Antioxidantien in der Onkologie

Es gibt keinen Hinweis, dass die Antioxidantien in Nahrungsergänzungen die Effekte einer Chemotherapie negativ beeinflussen. Dies fand das Journal „Cancer Treatment Reviews“. Im Gegenteil, Antioxidantien scheinen die Überlebensraten, den therapeutischen Effekt auf den Tumor und das Tolerieren der Therapie zu verbessern.

Diese Schlussfolgerung hat wichtige Implikationen für Patienten, deren Onkologe den Gebrauch von Antioxidantien während der Behandlung missbilligt. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es Bedenken, dass die Nahrungsergänzungen die tumorverkleinernden Potentiale der Chemotherapie mindern könnten.

Dr. Keith Block, Autor der Studie und medizinischer Direktor des Block Center for Integrative Cancer Treatment erklärte, dass die Studie zeigen konnte, dass es keinen wissenschaftlich gestützten Hinweis gibt, der eine totale Verneinung der Antioxidantien während einer Behandlung rechtfertigen würde.

Auf der anderen Seite sieht es so aus, dass Antioxidantien helfen, das Nebenwirkungsspektrum der Chemotherapie deutlich zu begrenzen. Dies ist insofern von Bedeutung, erhöht sich dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient in der Lage sein wird, die Therapie zu beenden.

Übrigens: Wenn Sie so etwas interessiert, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Newsletter
„Hoffnung bei Krebs“ dazu an:

Der Koautor, Dr. Robert Newman, Professor für Onkologie an dem M.D. Anderson Cancer Center bemerkte, dass diese Studie, zusammen mit einem wachsenden Verständnis von Antioxidant-Chemotherapie Interaktionen, zeigen konnte, dass die frühere Annahme über eine negative Interaktion nicht auf die klinische Behandlung zutrifft.

Die Studie untersuchte 845 Artikel aus fünf wissenschaftlichen Datenbanken, die die Effekte einer Einnahme von natürlichen Antioxidantien bei gleichzeitiger Chemotherapie untersuchten.

Von diesen 845 Studien entsprachen 19 allen Evaluationskriterien. Diese schlossen die Durchführung einer randomisierten Studie mit einer Kontrollgruppe und die Angabe von Ergebnissen bezüglich Therapieerfolg (Schrumpfen des Tumors) und Überlebensdaten ein.

Die 1554 Patienten aus diesen Studien zeigten eine Reihe von verschiedenartigen Krebserkrankungen. Die meisten befanden sich in einem fortgeschrittenem Stadium oder erlitten ein Rezidiv. Die Antioxidantien, die in den Studien Anwendung fanden, waren Glutathion, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Ellagsäure, Selen und Betacarotin.

Die Ergebnisse zeigten:

Alle Studien, die Überlebensdaten angaben, zeigten eine ähnliche oder höhere Überlebensraten für die Antioxidantien-Gruppe im Vergleich zur Kontroll-Gruppe.

Keine der Studien unterstützte die Theorie, dass Antioxidantien die Effektivität einer chemotherapeutischen Behandlung beeinträchtigt.

Bis auf eine Studie zeigten alle eine ähnliche oder gesteigerte therapeutische Antwort unter Antioxidantiengabe im Vergleich zur Plazebo-Gruppe.

15 von 17 Studien, die sich mit der Toxizität der Chemotherapie befassten, inklusive Durchfälle, Gewichtsverlust, Nervenschädigungen und Blutbildveränderungen, zeigten eine geringere Rate an Nebenwirkungen in der Verum-Gruppe im Vergleich zur Plazebo-Gruppe.

Die Autoren bemerkten dazu, dass eine Reduzierung der Nebenwirkung hilft, eine Zurücknahme der Dosierung der Chemotherapie, zu vermeiden. Ein reduziertes Nebenwirkungsspektrum vermeidet außerdem die Unterbrechung einer planmäßigen Behandlung und in einigen Fällen den kompletten Abbruch. Damit steigern sich die Chancen auf ein erfolgreiches Gelingen der Therapie.

Eine andere Studie mit Darmkrebspatienten zeigte, dass jene, die das geplante Therapieprogramm gänzlich durchführen konnten, eine Überlebensrate hatten, die fast doppelt so hoch war wie die derjenigen, die die Therapie vorzeitig abbrechen mussten.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

René Gräber

René Gräber

Ich brauche ihre Hilfe! Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

Das könnte auch interessant sein...

2 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Sehr geehrter Herr Gräber,
    sehr informativ Ihr Beitrag zu Antioxidantien in der Onkologie. Ich nehme seit einigen Jahren Lärchenextrakt Taxifolin (Flarix+C) gegen meinen Bluthochdruck und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht weil es keine Nebenwirkungen hat, mit denen ich vorher immer zu kämpfen hatte, als ich noch die verschiedensten Medikamente verschrieben bekommen und eingenommen habe.
    Jetzt habe ich zu dem Wirkstoff Taxifolin folgenden Film auf YouTube gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=QUQqFvfkFyk
    Können dazu etwas sagen und wie kommt es, daß Apotheker absolut kenntnisfrei darüber sind? Ist die Einnahme von Taxifolin zur Vorbeugung von Krebs sinnvoll und warum wirkt Taxifolin zusätzlich auch als Blutdrucksenker?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert