Australische Forscher konnten zeigen, dass Zink einen der weltweit tödlichsten Keime „aushungern“ kann, indem es die Aufnahme von essenziellen Mineralien unterbindet.
Gemeint ist Streptococcus pneumoniae – ein Keim, der jährlich für Millionen Tote verantwortlich gemacht: Lungenentzündung, Meningitis, Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Hornhautentzündung, Blutvergiftung und die Begünstigung anderer gefährlicher Infektionen sollen auf sein Konto gehen.
Die australischen Forscher berichten in ihrer Veröffentlichung, wie Zink einen Proteintransporter im Bakterium „lahm legt“, was die Aufnahme von Mangan in die Bakterienzelle unterbindet. Mangan wird vom Streptococcus dringend benötigt, um seine (unseligen) Aktivitäten zu entfalten und Menschen zu infizieren.
Der Projektleiter, Dr. McDevitt sagt dazu:
„Es ist schon seit langem bekannt, dass Zink eine wichtige Rolle bei der Schutzfunktion des Körpers gegen Infektionen spielt. Aber diese Arbeit zeigt zum ersten Mal überhaupt, wie Zink eine essenzielle Zellfunktion blockiert, die das Bakterium aushungern lässt.“
Prof. Kobe, Professor für Strukturelle Biologie an der Technischen Universität Queensland, ergänzt:
„Diese Arbeit umfasst die Disziplinen von Chemie, Biochemie bis hin zur Mikrobiologie und Immunologie. Mit ihr sieht man auf einem atomaren Detail-Niveau wie dieses Transport-Protein arbeitet, um das Bakterium funktions- und lebensfähig zu erhalten. Die Grundlage dafür ist die Verwertung von essentiellem Mangan, was das Bakterium gleichzeitig anfällig macht für tödliche Einflüsse von anderen Metallen, wie Zink.“
Die Arbeit zeigte, dass der bakterielle Transporter (PsaBCA) einen „Federhammer“-Mechanismus benutzt, um Metall-Ionen zu binden. Der Unterschied in der Größe der beiden Metalle, Zink und Mangan, jedoch zwingt den Transporter dazu, die beiden Metall-Ionen auf unterschiedliche Art zu binden.
Da Zink deutlich kleiner ist als Mangan, kann der „Federhammer“ viel fester um das Ion abschließen als dies beim Mangan der Fall ist. Dieser feste Schluss bewirkt dann, dass das Transport-Protein sich zu weit entrollt (signifikante Strukturveränderung mit Funktionsverlust), was wiederum sicherstellt, dass die Bindung des Metalls an den Transporter unauflösbar wird. Damit fällt das Protein für eine weitere Aufnahme von Mangan aus.
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Kann Zink Antibiotika ersetzen?
Ohne Mangan jedoch sind die Streptococcus-Keime nur noch ein Schatten ihrer Selbst. Sie können ohne Mühe von einem halbwegs gut funktionierenden Immunsystem eliminiert werden.
Damit könnte eine neue Generation von Antibiotika ganz andere Wege beschreiten: Statt biochemische Vorgänge in den Keimen zu blockieren, könnte die neue Generation nichts anderes tun, als die Transportmechanismen in der Bakterienzelle zu zerstören.
Ob hier nebenwirkungsärmere Varianten entstehen und wie es mit der Resistenzentwicklung von solchen Substanzen aussieht, das steht heute noch in den Sternen (Quelle Imperfect coordination chemistry facilitates metal ion release in the Psa permease und How Zinc Starves Lethal Bacteria to Stop Infection).
Ich persönlich halte immer noch mehr davon, dass körpereigene Immunsystem zu stärken und alles zu unterlassen was das Immunsystem schwächt.
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Übrigens: Zu den Problemen der Antibiotika habe ich hier mehr geschrieben.
Jetzt aber noch eine etwas neuere Sache aus dem Zink-Lager…
Eine Metastudie aus dem Jahr 2013 über 18 wissenschaftliche Untersuchungen weist nach, dass Zink auch ein wirksames Mittel gegen Erkältungen ist. Die Metall-Ionen hemmen die Viren-Vermehrung in den befallenen Schleimhautzellen.
Patienten, die Zink-Präparate innerhalb eines Tages nach Erkältungsbeginn nehmen, haben die Erkrankung schneller hinter sich. Auch prophylaktisch hilft eine Zink-Supplementierung (75 mg/Tag) gegen die Viren-Infektion der oberen Atemwege. Die Erkrankungswahrscheinlichkeit nahm laut der Meta-Studie während einer fünfmonatigen Zink-Gabe deutlich ab.
Zudem war die Häufigkeit einer Antibiotika-Therapie infolge Sekundär-Infektionen reduziert. Desgleichen musste der Arzt die verschnupften Patienten nicht so oft krank schreiben wie dies in der Kontroll-Gruppe der Fall war.
Die Erkenntnisse der Untersuchung sind allerdings mit einigen Unwägbarkeiten behaftet, weil die analysierten Studien unter verschiedenen Bedingungen stattfanden. Dies betrifft beispielsweise die Darreichungsformen der Zink-Medikation.
In den meisten Fällen erhielten die Probanden Lutschbonbons mit Zink-Gluconat und Zink-Acetat, in manchen Studien aber auch Sirup oder Tabletten, die jeweils Zink-Sulfat enthielten.
In diesen Formulierungen ist Zink im physiologischen Milieu am besten löslich. Sirup und Tabletten haben jedoch den Vorteil, dass hier kein unangenehmer, Übelkeit verursachender Geschmack auftritt wie beim Verzehr der Lutschtabletten.
Patienten könnten die Lutschtabletten ablehnen und gegen ärztlichen Rat nicht konsumieren. Zink-Glycinat und Zink-Zitrat sind ebenfalls nicht sinnvoll. Glycin und Zitronensäure bilden Komplexe mit Zink-Ionen, die im Körper nicht freigesetzt werden.
Die Bioverfügbarkeit von Zink kann mit sogenannten “Ionophoren“ gesteigert werden, die den Zink-Ionen über die Zellmembran “helfen“.
Dazu zählen Chloroquin und Hydroxychloroquin, das bereits für die Behandlung von COVID-19-Infektionen eingesetzt wurde. Möglicherweise beruht die Wirkung auf einer verbesserten Versorgung des Körpers mit Zink. Von den Medikamenten wurde in den USA allerdings gewarnt, sodass einige Menschen zu Alternativen griffen.
Denn es gibt auch pflanzliche Ionophore wie das Quercetin der Eiche (Potential Clinical Benefits of Quercetin in the Early Stage of COVID-19: Results of a Second, Pilot, Randomized, Controlled and Open-Label Clinical Trial) und Epigallocatechin im Grünen Tee.
Die Maximaldosis von 75 mg pro Tag sollte auf keinen Fall überschritten werden, weil dann der Kupfer- und Einsen-Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten kann.
Zink stärkt das Immunsystem
Im Grunde ist schon lange bekannt, dass das Immunsystem Zink für eine optimale Funktion dringend braucht. Dies zeigt sich an verkümmerten Thymus-Drüsen, wenn der Körper zu geringe Mengen des Spurenelementes erhält.
Der Thymus produziert die T-Zellen, deren Zahl unter Mangelbedingungen drastisch sinkt. Auch die Anzahl der B-Zellen lässt deutlich nach.
Wie sich dann ein Zink-Mangel bemerkbar machen kann, zeigt sich beispielsweise bei einer Infektion mit COVID-19: Poor outcomes in patients with zinc deficiency.
Patienten mit zu niedrigem Zink-Spiegel leiden unter schwereren Verläufen als Menschen mit normalem Zink-Status. Auch das Risiko eines letalen Verlaufs ist erhöht. Ein weiteres Problem für die Körperabwehr ist die durch Zink-Mangel gehemmte Produktion von Interferon-gamma (Zinc deficiency impairs interferon-? production on post-transcriptional level).
Nützlich ist Zink auch für die Aufrechterhaltung wehrhafter Bronchial-Epithelien. Das Spurenelement regt das Wachstum starker Cilien an, die als „Flimmerhärchen“ bekannt sind (Zinc increases ciliary beat frequency in a calcium-dependent manner).
Fazit
Insgesamt sollten noch weitere Forschungen unternommen werden, um die Wirksamkeit von Zink gegen Erkältungen zu klären.
Abhängig scheint der Zink-Effekt dabei wesentlich von der Freisetzung und Resorption des Metalls zu sein. Dies wiederum wird durch die Formulierung bestimmt.
Vorsicht ist nach Ansicht der Forscher auch bei chronisch kranken Risiko-Patienten geboten, etwa bei Menschen mit Asthma oder Immunschwäche. Diese Gruppe war nicht Bestandteil der Meta-Studie, weswegen hier keine Aussagen möglich sind.
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Den Beitrag hatte ich bereits 2016 erstellt und im Juni 2022 letztmalig geprüft und ergänzt.
20. Dezember 2013 um 17:45
Von docrud
Freitag,20.Dezember 2013
ZINK ist zwar in vielen Lebensmitteln enthalten.
Jedoch wird die empfohlene und notwendige tägliche Mindestmenge von 12-15 mg bei uns in
Deutschland selten erreicht.Dies liegt auch zum
einen an der marginalen Zufuhr, zum anderen an
einer schlechten Bio-Verfügbarkeit des Zinks aus bestimmten Lebensmitteln. Insbesondere Sportler haben einen erhöhten Zinkbedarf, u.a. wegen höherem Zinkverlust über den Schweiß
( ungefähr 1 mg Zink pro Liter Schweiß)..aber auch einen höheren Bedarf für die regenerativen und immunologischen Prozesse. Außerdem wird bei sportlicher Belastung mehr Zink über den Urin ausgeschieden.
Jetzt..im Winter..unterstützt Zink das Immunsystem besonders..
Ihnen ein frohes Weihnachtsfest mit besten Wünschen für das Jahr 2014
21. Dezember 2013 um 07:27
Zink ist nicht gleich Zink zur Aufnahme und Verwertung im menschlichen Körper und hierüber sollte man weit mehr Informationen veröffentlichen, denn es ist eine ganze Menge Zinkschrott auf dem Markt der weder Mensch noch Tier hilft allein der Pharma zur Kapitalvermehriung, sonst Niemanden!
21. Dezember 2013 um 22:31
Brigitte
Ja oft ist ja das Zink bei Immunschwäche erniedrigt. Weiterhin ist es auch bei Personen mit Histaminintolleranz meinstens erniedrigt. Eine orale Substitution bringt hier kaum Erfolg, da oft auch unverträglich. Erst durch parenterale Gabe – mit den weiteren fehlenden Mineralien und Vitaminen – kann man dies beheben. Ha, und die vielen Entzündungen, die vorher bestanden haben treten den Rückzug an. Natürlich mit Unterstützung weiterer Mittelchen.
Nun besinnliche Weihnachten und viele Lichtblicke für’s neue Jahr!
Gruß von der schönen hessischen Bergstrasse
21. Dezember 2013 um 22:32
bin offen für weitere Kommentare
23. Dezember 2013 um 09:55
Danke für die interessante Info! Bei mir hat sich vor zwei Jahren eine Histaminintoleranz etabliert u.a. hilft Zink recht gut dagegen.
Danke auch für die Tipps (5 Wundermittel). Spirulina nehme ich seit Jahren – wirklich ein wahres Wundermittel. Die anderen 4 werde ich 2014 einführen – Reishipilze klingen auch sehr vielversprechend, hab auch schon viel darüber gelesen.
Ihnen ein FROHES WEIHNACHTSFEST und ein SCHÖNES NEUES JAHR!
Herzlich,
Gabriele
24. Dezember 2013 um 18:50
Zink-Selen Complex von Dr. Rath
Enthält die Mineralstoffe Zink und Selen sowie Vitamin B6 zur täglichen Nahrungsergänzung infolge ausgelaugter Böden in Obst und Gemüse leider nicht mehr ausreichend vorhanden.
Wer über seinen Mineralstoff Haushalt einen Bescheid haben möchte, kann in jeder grösseren Apotheke eine Haar Analyse bestellen.
25. Dezember 2013 um 11:41
Lieber René,
Dir und Deiner Familie ein guten Übergang ins Jahr 2014 und vor allem Gesundheit!
Vielen Dank für die stets interessanten Newsletter, ich lese sie immer mit großem Interesse.
Auf ein gutes neues Jahr 2014 mit wohl hoffentlioh vielen interessanten Berichten Deinerseits!
Liebe Grüsse
Rainer
27. Dezember 2013 um 11:03
Liebe Brigitte,
schön zu wissen, dass man auch beim Zink den Magen umgehen muss (beim Vitamin B12 sicherlich gut bekannt). Aber wie bekommt man das Mineral in den Körper? Gibt es für dich bereits erbrobte Art dies zu praktizieren (Injektionen, Infusion etc.)? Man kann leider nicht einfach zum Arzt kommen und sagen: „Bitte Zinkinfusion verabreichen…“ auch dann wenn man nachweslich signifikanten Zinkmangel hat. Für dein Rat bin ich dir sehr dankbar!
Liebe Grüße
Ella
27. Dezember 2013 um 21:14
Hallo Ella,
es war jetzt nicht so gemeint, dass man den Magen umgehen muss, aber viele Personen, die mit Zink ein Problem haben, nehmen es nicht gut genug auf bzw. es kann sogar Unverträglichkeiten im Gastrointestinaltrakt geben. Deshalb sollte man dann Zink durch Infusion geben lassen. Aber bitte beachten, dass nicht noch ein anderes Metallisches Mineral gleichzeitig gegeben wird, die behindern sich dann wieder gegenseitig. Also nicht z. B. Zink und Eisen zusammen verabreichen lassen. Wenn Magnesiummangel besteht, das Magnesium auch separat geben lassen – also nicht mit den anderen Subtanzen zusammen z. B. B6 u. B12.
Ich kenne die weitere Problematik des Zinkmangels jetzt allerdings nicht, aber die genannten Grundregeln sollten wohl beachtet werden!
Nun wünsche ich noch einen guten Start ins Neue Jahr !
Brigitte
2. Januar 2014 um 18:13
Zink kann man sehr gut in Tablettenform oder auch als Pulver zu den Mahlzeiten einnehmen. Bisher war uns auch nicht bekannt, dass Zink die Abwehrstoffe im Körper stärkt. Aber gerade bei einer Erkältung hat sich die Einnahme von Zink schon mehrfach bewehrt.
8. Januar 2014 um 16:42
Sicher ist, dass Zink nicht gleich Zink ist. Wer im Garten eine Stelle hat, wo aus der verzinkten Dachrinne das Regenwasser landet kann beobachten, dass dort ringsherum die Pflanzen absterben.
Was Entzündungen jeder Art betrifft: es ist noch viel zu wenig bekannt dass Milchprodukte allgemein zu Übersäuerung und Verschleimung des Stoffwechsels führen und diese erzeugt Entzündungen. Das Eiweiß aus Tiermilch ist für sehr viele Menschen garnicht oder nur sehr schwer verdaulich. Der Stoffwecksel rebelliert dagegen und schmeisst die störenden Substanzen und Energien raus, indem er Entzündungen mit oder ohne Fieber erzeugt, die meist mit Auswurf oder Eiterungen einhergehen: alles sinnvolle Maßnahmen des höchst komplex organisierten Körpers, sich von Substanzen zu befreien, die seiner Gesundheit schaden.
In Butter und Sahne ist sehr wenig Eiweiß enthalten, deshalb werden diese Produkte relativ gut vertragen. Alle anderen gängigen Milchprodukte sind die Hauptursache für ALLE Kinderkrankheiten, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Husten, Schnupfen, Angina, Gerstenkörner, Stirnhöhlenvereiterungen und was euch sonst noch alles an entzündlichen Prozessen einfällt.
Seitdem meine Kinder und ich kaum noch Milchprodukte essen sind viele vormals übliche Krankheitserscheinungen auf Nimmerwiedersehen verschwunden.
Ja, es kommt noch besser: selbst der Befall mit Candida albicans z.B. im Darm und im Genitalbereich ist auf einen Schlag verschwunden durch zunächst rigoroses Absetzen aller Milchprodukte. Nach einiger Zeit dann wieder Butter, Sahne und Creme fraiche.
Und noch mehr: bei mir war es so dass ich extreme psychosomatische Probleme hatte, weil mein Körper Jahrzehnte allergisch gegen Milcheiweiß war und niemand das wusste. Erst mit 40 hatte ich die richtige Untersuchungsmethode gefunden, die diesen Sachverhalt aufklärte. Mein Körper wehrte sich gegen die unverträglichen Substanzen nicht nur durch chronische Entzündungen sondern auch durch Gereiztheit, Unberechenbarkeit, Wutausbrüche, Aus-der-Haut-fahren, durch tiefste Verzweiflung über die Folgen meiner Bosheit gegenüber meinen Kindern und durch sehr sehr viele heftige, lange Weinphasen.
Wenn ich irgendeinen Infekt spüre oder eine Ansteckung vermute setze ich sofort alle Milchprodukte ganz ab, für 2 Wochen. Ich trinke morgens besonders viel, zügig 2 große Gläser Wasser oder dünnen Tee. Das ZÜGIGE Trinken macht, dass der Darm durchgespült wird und dies ist die Voraussetzung zur Aktivierung des Immunsystems. Bei Infekt oder anderweitigen Störungen unbedingt deutlich mehr als sonst zügig trinken!!
Ich habe früher durch Weglassen von Milchprodukten jede Entzündung schnellstens ausgeheilt und seit ich kaum noch Mp esse (20 Jahre inzwischen) bekomme ich erst gar keine Entzündungen mehr.
Für Fragen darf meine Emailadresse weitergegeben werden!
Viele Grüße
Maria
7. März 2014 um 17:05
Hallo Herr Gräber,
zum Thema habe ich eine Studie „ausgebuddelt“, die da meint, Mangan und Zink vertragen sich gut:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2010579?dopt=Abstract
In dieser Studie wird angegeben, dass (uebersetzt) „der Zusatz von Zink zum Mangan einen signifikanten Anstieg des Plasma-Manganspiegels bewirkte“.
Bleibt wieder die Frage: Wer hat recht ?
Ich hatte schon immer den Eindruck, dass das ganze Nahrungsergänzungsmittel-Gedöns ein Riesengeschäft ist und man es getrost unbeachtet lassen kann.
20. Oktober 2015 um 19:50
Habe seit Jan.2015 Hi,FI,LI Intoleranz nehme ca. seit ca.6 Monaten Zink mit Vitamin C ein, aber die Zinkwerte sind schlechter geworden. Der Arzt sagt, ich muss sie nüchtern nehmen. Aber auf der Packung stand Abends einnehmen. Was kann ich tun, um die Werte zu verbessern?
Antwort René Gräber:
Könnten Sie die Frage bitte im bei mir im Yamedo Forum stellen?
http://www.yamedo.de/forum/
Ich habe das Forum „extra“ gegründet, weil ich viele Fragen die ich gestellt bekomme bereits mehrmals beantwortet habe.
Ich beantworte alles gerne, soweit meine Zeit das erlaubt, aber mit so einem Forum ist es sicher einfacher.
Zudem können andere sich an der Diskussion beteiligen 🙂
http://www.yamedo.de/forum/
Ein weiterer Vorteil:
Ich schreibe etwas mehr, weil es eben auch für andere Leser interessant sein könnte.
Viele Grüße,
René Gräber
10. Februar 2020 um 12:27
„Zink-Glycinat und Zink-Zitrat sind ebenfalls nicht sinnvoll. Glycin und Zitronensäure bilden Komplexe mit Zink-Ionen, die im Körper nicht freigesetzt werden.“
Hallo Herr Gräber,
es ist zwar schon eine Weile her, aber wissen Sie noch die Quelle zu dieser Aussage? (Auf „onlinelibrary“ konnte ich leider keinen Hinweis darauf finden, welche Art Zink in der Studie verwendet wurde.)
Bisher war ich auf dem Stand, daß Zink-BISglycinat eine 40% höhere Bioverfügbarkeit aufweist als bspw. Zink-Gluconat. Ein Irrtum?
10. Juli 2022 um 16:06
Interessanter Beitrag! Ich bekam vor einem halben Jahr von meiner Mutter so eine Trinkflasche aus Kupfer geschenkt. Sie schwört darauf, dass das Wasser besonders gesund sein soll. Ich recherchierte erst mal und fand heraus, dass die Anzeichen für Kupfermangel und für Kupferüberschuss sich ähneln. Außerdem entdeckte ich, dass zu viel Kupfer Zink blockiert und zu viel Zink Kupfer blockiert. Es sind eben Spurenelemente. Ich kenne dieses Phänomen auch aus dem Anbau von Pflanzen, dass zu viel Kalk z. B. Mangan und Bor im Boden bindet.
Seitdem ich aus der Kupferflasche trinke – da kommt nur Wasser rein, ich will die Bildung von Kupferoxiden oder -sulfaten vermeiden – was mir übrigens gut tut, da nehme ich doch hin und wieder mal als Ausgleich eine Zinktablette.
Und wer Trinkwasserleitungen aus Kupfer im Haus hat, sollte unbedingt ausreichend Zink zu sich nehmen.