Bei Vector LipoC handelt es sich um ein „Super“ Vitamin C Präparat, dessen Wirkung durch ein „patentiertes Peptid“, Lactalbon, verstärkt werden soll.
Auf meiner Suche im Internet, was denn jetzt Lactalbon wirklich ist und warum ein Peptid patentiert sein soll, bin ich endlich auf einer Rheuma-Webseite fündig geworden.
Lactalbon ist ein Lactalbumin-Hydrolysat. Lactalbon wird auch in Kombination mit Lycopin und anderen Substanzen gegeben. Es hat die Funktion eines Wirkverstärkers und Transporters für die Substanz, mit der es kombiniert worden ist.
Im Fall des Vector LipoC ist es das Vitamin C, das um den Faktor „Megadosis“ durch das Lactalbumin verstärkt werden soll. Bei der Herstellung von Hydrolysaten wird durch eine Hydrolyse die Lactalbumin-Kette in kleine Peptide aufgespalten.
Kleinere Einheiten werden vom Gastrointestinaltrakt schneller und problemloser resorbiert als große. Nicht nur Lactalbumin wird auf diese Weise zu einem Hydrolysat verarbeitet, sondern generell können alle Molkeproteine so behandelt werden.
Lactalbumin, alpha- und beta-Lactalbumin, ist ein Bestandteil der Molkenproteine, zu denen auch Serumalbumin und Immunoglobuline gehören. Bei Primaten wird alpha-Lactalbumin hochreguliert als Antwort auf Prolactin und erhöht die Produktion von Laktose.
Alpha-Lactalbumin ist eine regulatorische Untereinheit der Laktosesynthase. Es befähigt die Laktosesynthase Laktose zu produzieren, indem Galaktose in Glukose umgeformt wird. Laktose selbst ist ein Disaccharid, das aus einem Teil Galaktose und einem Teil Glukose besteht. Weitere Eigenschaften des alpha-Lactalbumins ist seine starke Bindungsfähigkeit von Kalzium- und Zinkionen. Des Weiteren hat es antibakterielle und antitumor Eigenschaften.
Der zweite „Trick“ ist die Verwendung von Liposomen. Diese haben eine kugelförmige Anordnung von oberflächenaktiven Phospholipiden in einer flüssigen Umgebung. Die membranartige Hülle eines Liposoms besteht aus Substanzen, wie den Phospholipiden, die einen hydrophilen und einen lipophilen Teil besitzen.
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Die Anordnung dieser Substanzen sieht dann so aus, dass die hydrophilen Teile (wasserfreundliche Teile) den äußeren Teil der Membran ausmachen, während die lipophilen Teile (fettfreundliche Teile) ins Innere des Liposoms zeigen. Auf diese Weise wird garantiert, dass ein Liposom wasserlöslich wird.
Liposome werden durch molekulare Kräfte zusammengehalten und haben eine Größe von 20 bis 100 nm. Das Innere dieser Liposome bietet sich natürlich jetzt an, andere Stoffe einzufüllen und per Liposom zu applizieren. Die Hülle des Liposoms schützt den eingefüllten Wirkstoff vor Enzymen, Säuren etc., so dass er unverändert in Quantität und Qualität seinen Wirkort erreichen kann.
Fazit
Wie gut und zuverlässig diese Form der Wirkstoffapplikation mit Wirkverstärkung jetzt wirklich ist, lässt sich schwer beurteilen.
Auf der Suche nach wissenschaftlichen Untersuchungen zur Vector-Therapie mit alpha-Lactalbumin bin ich in keinem Fall fündig geworden.
Auch eine Suche nach Verstärkereigenschaften des Lactalbumins, wie oben beschrieben, in wissenschaftlichen Veröffentlichungen endete ergebnislos.
Wenn eine Substanz Trägerfunktion ausüben soll, dann muss sie in der Lage sein, eine reversible Bindung mit der Transportsubstanz einzugehen. Aber auch hier gibt es keine Hinweise, das Lactalbumin z.B. Vitamin C binden kann.
Es bleibt also abzuwarten, was die „Fachwelt“ in ihren Veröffentlichungen zu diesem Thema zu sagen hat. Vector LipoC ist ein Produkt, das verkauft werden will. Und Werbung und Marketing verkaufen immer über „heile Welt“ Illusionen, die Jahrtausend alte Probleme in 10 Sekunden zu lösen weiß.
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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno