Aminosäuren

Ornithin – Schlüssel zur Entgiftung, Regeneration und Muskelstoffwechsel

Informationen aus der Naturheilpraxis René Gräber

René Gräber
René Gräber

Ornithin ist eine besondere Aminosäure, die nicht direkt in Proteine eingebaut wird, aber eine zentrale Rolle im Stoffwechsel spielt. Besonders bekannt ist ihre Funktion im Harnstoffzyklus, wo sie die Entgiftung von Ammoniak unterstützt. Darüber hinaus wird Ornithin mit Muskelaufbau, Zellregeneration und der Freisetzung von Wachstumshormonen in Verbindung gebracht.

Wann kann eine gezielte Einnahme sinnvoll sein und welche Vorteile bringt sie?

Was ist Ornithin?

Ornithin ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, die der Körper selbst herstellen kann. Sie entsteht im Stoffwechsel aus Arginin und spielt eine zentrale Rolle im Harnstoffzyklus. Dieser Prozess hilft dabei, überschüssigen Stickstoff aus dem Körper zu entfernen und die Leber zu entlasten.

Gute natürliche Quellen sind:

  • Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel)
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Eier und Milchprodukte
  • Hülsenfrüchte und Nüsse (in geringeren Mengen)

Da Ornithin in Lebensmitteln nur in begrenzten Mengen vorkommt, setzen einige Menschen auf eine gezielte Ergänzung.

Wie wirkt Ornithin im Körper?

Seine wichtigste Funktion ist die Unterstützung des Harnstoffzyklus. Ornithin hilft, überschüssiges Ammoniak in Harnstoff umzuwandeln, der dann über die Nieren ausgeschieden wird. Dieser Prozess verhindert eine toxische Stickstoffbelastung des Körpers.

Gut zu wissen: Ein gestörter Harnstoffzyklus kann zu erhöhten Ammoniakwerten im Blut führen. Dies äußert sich durch Müdigkeit, Konzentrationsprobleme oder in schweren Fällen durch neurologische Symptome.

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Zusätzlich hat Ornithin weitere Effekte im Stoffwechsel:

Studie: Unterstützung der Wundheilung und Regeneration
Ornithin fördert die Freisetzung von Wachstumshormon (Somatotropin, STH), das für Muskelaufbau und Geweberegeneration essenziell ist. Eine klinische Studie zeigt, dass Ornithin die Wundheilung nach schweren Verbrennungen beschleunigen kann (De Bandt et al., 1998).

Studie: Lebergesundheit und Entgiftung
Ornithin wird zur Unterstützung der Leber eingesetzt, insbesondere bei Fettleber, Hepatitis oder Leberschwäche. Studien deuten darauf hin, dass Ornithin helfen kann, Müdigkeit bei chronischen Lebererkrankungen zu reduzieren.

Studie: Muskelaufbau und körperliche Leistungsfähigkeit
Ornithin wird häufig mit Arginin kombiniert, um die Durchblutung der Muskulatur zu steigern. Eine Studie zeigt, dass diese Kombination die Ausschüttung von Wachstumshormonen und die Muskelregeneration verbessert (Gourmelen et al., 1972).

Wie wird Ornithin am besten eingenommen?

Ornithin ist als Pulver oder in Kapselform erhältlich. Die optimale Dosierung hängt vom jeweiligen Ziel ab:

  • Zur Unterstützung der Leber: 2–6 g täglich, idealerweise abends
  • Zur Muskelregeneration und Hormonfreisetzung: 2–8 g täglich, vor dem Schlafengehen oder nach dem Training
  • Bei intensiven körperlichen Belastungen oder Diäten: 3–6 g täglich, auf mehrere Dosen verteilt

Wichtig für die Praxis: Ornithin entfaltet seine Wirkung am besten, wenn es auf nüchternen Magen eingenommen wird. Die Kombination mit Arginin kann die Effekte verstärken.

Ornithin im Harnstoffzyklus – warum es so wichtig ist

Der Körper baut ständig Eiweiß ab, wobei Ammoniak als Nebenprodukt entsteht. Zu hohe Ammoniakwerte sind toxisch, weshalb der Körper es in Harnstoff umwandelt. Ornithin ist dabei eine Schlüsselverbindung, die diesen Prozess antreibt.

Besonders profitieren könnten:

  • Menschen mit hohem Proteinkonsum, etwa Kraftsportler
  • Personen mit Leberproblemen, die eine schwächere Entgiftung haben
  • Menschen mit chronischer Müdigkeit oder Belastungen des Stoffwechsels

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Ornithin und Insulin – Einfluss auf den Blutzucker

Ornithin kann die Insulinausschüttung anregen, wodurch Glukose effizienter in die Muskelzellen aufgenommen wird. Dadurch könnte sich Ornithin positiv auf Fettverbrennung und Muskelregeneration auswirken.

Eine Studie zeigt, dass Ornithin in Kombination mit Alpha-Ketoglutarat die Insulinempfindlichkeit verbessern kann, was langfristig eine stabilere Blutzuckerregulation unterstützt (Schneid et al., 2003).

Sind Nebenwirkungen oder Risiken bekannt?

Ornithin gilt als sicher und gut verträglich. In hohen Dosen können jedoch Magen-Darm-Probleme auftreten.

Mögliche Nebenwirkungen bei zu hoher Dosierung sind:

Gut zu wissen: Menschen mit Nierenproblemen oder schweren Lebererkrankungen sollten Ornithin nur in Absprache mit einem Arzt einnehmen, da es direkt in den Stickstoffstoffwechsel eingreift.

Fazit – für wen ist Ornithin sinnvoll?

Ornithin ist eine vielseitige Aminosäure mit starken entgiftenden Eigenschaften. Besonders profitieren könnten:

  • Menschen mit hoher Proteinzufuhr, um Ammoniak besser abzubauen
  • Personen mit Leberbelastungen oder eingeschränkter Entgiftungsfunktion
  • Sportler, die Muskelregeneration und Wachstumshormon-Freisetzung unterstützen möchten
  • Menschen mit chronischer Müdigkeit oder Stoffwechselbelastungen

Wer Ornithin gezielt einsetzen möchte, kann mit einer täglichen Dosis von zwei bis sechs Gramm beginnen. Die Einnahme sollte je nach Ziel angepasst werden.

Ornithin ist eine sichere und gut erforschte Substanz, die insbesondere die Leberfunktion, Regeneration und den Muskelstoffwechsel unterstützen kann. Richtig dosiert und kombiniert, bietet sie vielfältige Vorteile für die Gesundheit.

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Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir-Soldatov

René Gräber

René Gräber

Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Dabei spielen zahlreiche Vitalstoffe in der Behandlung eine Rolle, die in zahlreichen Fällen enorm helfen können.

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