Kaum ein Mensch ab fünfzig klagt nicht hin und wieder mal über Knieschmerzen oder andere schmerzhafte Beschwerden im Bewegungsapparat. Zumindest sehe ich, dass nicht mehr alle Bewegungen in vollem Umfang möglich sind.
In den meisten Fällen wird als Ursache Verschleiß der Gelenke (Arthrose)diagnostiziert. Insgesamt sollen ungefähr fünf bis sechs Millionen Menschen allein in Deutschland von chronischen Gelenkbeschwerden betroffen sein.
Als Ursache wird häufig angegeben, dass der Bewegungsapparat des Menschen täglich sehr beansprucht wird und großen Anforderungen ausgesetzt sei. Mit Verlaub: Da kann ich nur lachen, denn: unsere Gesellschaft bewegt sich immer weniger!
Was vor allem fehlt ist der gesunde Ausgleich zwischen Be- und Entlastung. Und es wundert micht überhaupt nicht, dass wir bei unserer Lebensweise eine derart hohe Zahl von Betroffenen haben.
Vitalstoffe gegen Schmerzen
Eine hilfreiche und gute Möglichkeit, diesen Leiden zu Leibe zu rücken, besteht in der Zufuhr vitaler Stoffe. So sind allein durch die Behandlung mit Omega-3-Fettsäuren viele Betroffene in der Lage, ganz oder teilweise auf Medikamente zur Schmerzlinderung zu verzichten.
Sämtliche Krankheitsbilder, welche Knochen und Gelenke betreffen, fasst der Volksmund auch gerne unter dem Sammelbegriff “Rheuma” zusammen. Das ist jedoch sehr ungenau. Bei der Arthrose handelt es sich beispielsweise um einen Gelenkverschleiß und bei der Arthritis hingegen um eine Gelenkentzündung.
Von der Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, sind hauptsächlich Frauen während und nach den Wechseljahren betroffen.
Für Arthrose und Arthritis haben sich aus dem Bereich der Vitalstoffe hauptsächlich die Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E bewährt.
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Denn die Omega-3-Fettsäuren sind für ihre entzündungshemmenden Wirkungen bekannt, die Gelenkserkrankungen vorbeugen und Schmerzen lindern können (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20189789).
Gleichzeitig scheinen die gesunden Vitalstoffe auch einem Knochenschwund entgegenzuwirken, wodurch sie also bei altersbedingten Gelenkserkrankungen gleich doppelt wertvoll sind (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19874203).
Während der Anteil der Omega-Fettsäuren in der Nahrung bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises erhöht werden sollte, ist es sinnvoll, gleichzeitig die Aufnahme der Omega-6-Fettsäuren zu reduzieren.
Ich empfehle dazu auf fettreiche Wurst- und Fleischwaren zu verzichten, wohingegen Fisch eher förderlich ist. Bei der Wurst sollten Sie vor allem auf das Schweinefleisch verzichten, denn das enthält am meisten von der Arachidonsäure. Diese Arachidonsäure unterhält aber bestimmte Botenstoffe im Entzündungskreislauf.
Die Sache mit dem Fisch ist auch nicht ohne, denn der ist stark mit Giften (siehe: Gift im Fisch) und Schwermetallen belastet. Vor allem auch der Fisch aus der sogenannten Aquakultur ist stark belastet!
Vitamin E (unter anderem α-Tocopherol) fängt freie Radikale ab, die ihrerseits für Entzündungsvorgänge an den Gelenken verantwortlich sind. Der fettlösliche Vitalstoff sorgt außerdem für eine verbesserte Beweglichkeit und wirkt schmerzlindernd.
Gerade bei Entzündungsreaktionen ist der Bedarf an dem Vitamin stark erhöht, so dass zahlreiche Patienten es nicht in ausreichender Menge mit der Nahrung zu sich nehmen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25650856). Daher nutzen (leider zu wenige) Ärzte hochdosiertes Vitamin E zur Behandlung von Arthrose, Arthritis und Gicht.
Andere Studien zeigen, dass auch Vitamin C und das Spurenelement Selen möglicherweise bei Gelenkserkrankungen hilfreich sein können (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9417493, www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19273781).
Außerdem weisen viele der Arthritis-Patienten einen Vitamin-D-Mangel auf. Studien deuten darauf hin, dass eine ausreichende Zufuhr dieses Vitalstoffs sich ebenfalls positiv auf den Gesundheitszustand auswirkt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25856934).
Die Sache mit der Überdosierung des Vitamin D (und generell bei den Vitaminen) wird häufig gegen Vitalstoffe und vor allem Vitamine angeführt. Zu dieser Frage habe ich ebenfalls bereits hinreichend Stellung genommen, wie zum Beispiel im Beitrag: Nützen Vitalstoffe wirklich?
Fazit
Gerade bei Gelenksbeschwerden kommen unzählige Medikamente zum Einsatz, obwohl seit Jahren bekannt ist, dass die Ernährung sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung der Leiden eine entscheidende Rolle spielt.
Immer mehr Studien befassen sich daher mit dem Zusammenhang zwischen Vitalstoffen und den Krankheiten. Allerdings sind die Ergebnisse nicht immer einheitlich – das gebe ich zu.
Dennoch kann sich sagen, dass viele Patienten durch eine Nahrungsumstellung und eine ausreichende Zufuhr der verschiedenen Vitalstoffe ihre Beschwerden stark verbessern können.
Und: Die Vitalstoffe sind bei Gelenkbeschwerden nur die eine Seite der Medaille. Die Strukturveränderungen sind der andere Teil. Und der erzeugt letztlich auch Schmerzen.
Mehr dazu habe ich in meinen Beiträgen:
verfasst. Wenn Sie das näher interessiert (brauchen tun Sie es so oder so!), dann dürfen Sie auch gerne einmal zu einem meiner Schmerzfrei-Seminare kommen. 🙂
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Bildquellen:
- 123rf.com – staras
- Puwadol Jaturawutthichai
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 23.07.2015 aktualisiert.