Wie viel Vitamin C braucht der Mensch?
Während die etablierte Schulmedizin mit Vitaminen entweder nichts anfangen kann oder sie aber für beschränkt wichtig (oder sogar als potenziell „schädlich“ erklärt), scheint es neue Einsichten – jedenfalls speziell zum Vitamin C zu geben.
Die offizielle tägliche Mindestmenge an Vitamin C liegt bisher bei Frauen bei nur 75 Milligramm und bei Männern bei 90 Milligramm in den Vereinigten Staaten.
In Deutschland empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung für beide Geschlechter 100 Milligramm. Das Linus Pauling Institut in den USA hat aber jetzt eine Arbeit veröffentlicht (Authors‘ perspective: what is the optimum intake of vitamin C in humans?), in der es diese Empfehlungen kritisch unter die Lupe genommen hat.
Herausgekommen ist Folgendes:
Aktuelle Empfehlungen verhindern nur Skorbut
Die Autoren berichten, dass diese Minimalempfehlungen eigentlich nur auf der Prophylaxe gegen eine durch Vitaminmangel hervorgerufenen Skorbut beruhen. Für weitergehende gesundheitliche Effekte dagegen sind diese Dosierungen komplett ungeeignet.
Die Studien, die bislang zum Vitamin C und seinen gesundheitlichen Vorzügen gemacht worden sind, sind weitestgehend für eine objektive Beurteilung ungeeignet und verzerren das Potenzial dieses Vitamins.
In der naturwissenschaftlichen Forschung gibt es inzwischen ausreichend Daten und Beweise, dass Vitamin C bei der Prävention von Krebserkrankungen, Schlaganfällen und koronarer Herzkrankheit wertvolle Dienste leistet. Dieses wird durch konsistente Daten untermauert, die in gut aufgesetzten klinischen Studien gewonnen werden.
Diese Studien zeigen, laut Autoren, dass Vitamin C einen positiven Einfluss hat auf:
- Bluthochdruck,
- Dysfunktionen des Gefäßendothels (Innenwand der Gefäße),
- chronische Entzündungen,
- Helicobacter pylori
- Infektionen (die unabhängig sind von Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen) und
- einige Formen von Krebserkrankungen.
Des Weiteren fungiert Vitamin C als Antioxidans, dass erhöhten oxidativen Stress reduzieren hilft, was auch eine Form der Prophylaxe gegen chronische Erkrankungen darstellen kann. Zu der Sache mit den Antioxidantien und den freien Radikalen habe ich hier im Beitrag ausführlicher geschrieben:
https://www.naturheilt.com/freie-radikale/
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200 mg Vitamin C wären weitaus besser
Die Autoren fassen zusammen, dass sich aufgrund von den Daten aus humanen metabolischen, pharmakokinetischen, Beobachtungs- und randomisierten klinischen Phase II-Studien ableiten lässt, dass 200 Milligramm eine weitaus angemessenere Dosierung für die meisten Menschen darstellt, um das prophylaktische Potenzial des Vitamin C zu maximieren.
Gleichzeitig ist bei dieser Dosierung in keiner Weise mit Nebenwirkungen zu rechnen. Der Einfluss auf die öffentliche Gesundheit wäre enorm; und das für Kosten, die bei Cent-Beträgen pro Tag liegen.
Dr. Klenner empfahl sogar weitaus höhere Dosierungen:
Vitamin-C | Körpergewicht | Zahl der Einzel-Dosierungen | Menge pro Dosis |
35.000 mg |
100 kg | 17 – 18 |
2000 mg |
18.000 mg |
50 kg | 18 | 1000 mg |
9.000 mg |
25 kg | 18 | 500 mg |
4.500 mg |
12,5 kg | 9 |
500 mg |
2.300 mg | 7 – 8 kg | 9 |
250 mg |
1.200 mg | 3 – 4 kg | 9 |
130 – 135 mg |
Welches Vitamin C ist denn nun das Richtige?
Diese Frage stellt eine Leserin unten in den Kommentaren (Kommentar Nummer 14):
Welches Vitamin-C ist dann das Richtige? Ich habe gelesen, dass Ascorbinsäure & alle künstlichen C-Vitamine zur Einnahme nicht gut für die Gesundheit sind? Es kommt in Verbindung mit Aluminium (in Nahrung) zur Einlagerung im Gehirn und fördert so Alzheimer – Erkrankungen.
Diese Frage halte ich für wichtig, weswegen ich diese hier oben im Beitrag mit unterbringen möchte. Also: Ich bin mir nicht sicher, ob es ein „richtiges“ oder „falsches“ Vitamin C gibt. Sicher bin ich mir aber, dass Vitamin C nicht „nicht gut“ (= unabdingbar) für die Gesundheit ist, denn ohne dieses Vitamin gibt es keine Gesundheit (siehe Skorbut).
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Es ist allerdings richtig, dass Vitamin C in der Lage ist, sogenannte Chelate zu bilden. Das sind chemische Komplexverbindungen, bei denen Metallionen an einen Chelator, in diesem Fall das Vitamin C gebunden werden.
Daraus folgt, dass eine gleichzeitige Einnahme von Vitamin C und aluminiumhaltigen Medikamenten, wie zum Beispiel Antazida, zu einer erhöhten Resorption von Aluminium führen kann. Ob dies aber von ausschlaggebender Bedeutung ist, ist noch unklar. Das ist die nicht so gute Botschaft.
Auf der anderen Seite die gute Botschaft: Wenn Vitamin C Aluminium einschleusen kann, dann sollte es auch in der Lage sein, das Metall aus dem Organismus auszuschleusen. Und das scheint in der Tat der Fall zu sein.
Eine Studie (http://www.fluorideresearch.org/382/files/382109-114.pdf) aus dem Jahr 2005 konnte an Mäusen zeigen, dass die toxischen Effekte von Fluorid, Arsen und Aluminium durch Vitamin C (15 mg/Tag) antagonisiert werden konnten und bei den betroffenen Mäusen zu einer signifikanten Verbesserung des Gesundheitsstatus führten.
Von daher würde ich nicht das Vitamin C für eine gesundheitliche Gefährdung verantwortlich machen, sondern das Aluminium (oder Fluoride und andere Noxen), das absolut nichts in unserem Verdauungstrakt zu suchen hat.
Ist liposomales Vitamin C besser?
Dies ist eine weitere sehr häufige Frage, die ich in folgendem Beitrag ausführlich beantwortet habe: https://www.vitalstoffmedizin.com/liposomales-vitamin-c/
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Diesen Beitrag hatte ich erstmalig im Jahr 2014 veröffentlicht und im Jahr 2020 ergänzt, sowie letztmalig am 22.9.2023 „leicht“ bearbeitet.
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