Vitamin-D (das eigentlich kein Vitamin im engeren Sinne ist), stellt einen unentbehrlichen Faktor für Wachstum und Entwicklung dar. Der Körper kann diese „Calciferole“ bei ausreichender Sonnen-Exposition auch selber herstellen, jedoch können auch leicht Mangel-Syndrome auftreten. Und: Vitamin D-Mangel wird mit einigen schweren Erkrankungen in Verbindung gebracht, zu denen beispielsweise Herzschwäche, Krebs und Demenz gehören.
Vitamin D Magel und Frühgeburten
Nachgewiesen ist indes auch, dass ein Vitamin-D-Mangel das Risiko einer Frühgeburt erhöht. Dies stellt eine Studie aus den USA deutlich heraus, die Forscher der Organic & Natural Health Association (O&N) in Kooperation mit der Medical University of South Carolina (MUSC) erarbeiteten. Die Wissenschaftler gingen der Frage nach, warum in einem Land mit einem so exzellent entwickelten Gesundheitswesen die Rate der Frühgeburten mit 12 % derart hoch ist.
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Während der 15 Monate dauernden Studie wurden über 1.000 Schwangere beobachtet. Zu Beginn ermittelten die Forscher den Vitamin-D-Status der werdenden Mütter und boten ihnen Vitamin-D-Supplementierungen an. Ziel dabei war, den Vitamin-D-Wert auf mindestens 40 Nanogramm/Milliliter (ng/ml) zu erhöhen. Anschließend verglichen die Wissenschaftler die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt mit dem Vitamin-D-Status.
Als Frühgeburt definierten die Forscher in der Studie eine Geburt nach weniger als 37 Wochen. Die anfängliche Rate von 18 % zu früh geborener Babys der Teilnehmerinnen konnte im Verlauf der Studie auf 13 % gesenkt werden. Bei Frauen, deren Vitamin-D-Spiegel bei 40 ng/ml oder höher lag, war das Risiko einer Frühgeburt um 62 % niedriger als bei Teilnehmerinnen, die nur etwa 20 ng/ml des Vitalstoffes im Blut aufwiesen.
Diese Gruppe verfolgten die Forscher genauer, denn sie interessierten sich für die Frage, ob eine Erhöhung der Vitamin-D-Supplementierung die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Frühgeburt senken konnte. Tatsächlich konnte eine Steigerung des Vitamin-D-Spiegels auf 40 ng/ml das Risiko einer nochmaligen Frühgeburt um 80 % vermindern. Als Vergleichs-Standard dienten Frauen mit stattgehabter Frühgeburt, die lediglich ein Level von 20 ng/ml aufwiesen (http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0180483).
Dass Vitamin-D eine Frühgeburt verhindern hilft, zeigten schon vorangegangene Studien. Eine Arbeit des Journals of Steroid Biochemistry and Molecular Biology von 2016 ermittelten ein um 57 % niedrigeres Risiko für eine zu frühe Geburt, wenn der Vitamin-D-Spiegel mindestens bei 40 ng/ml lag. Die Forscher verglichen die Wahrscheinlichkeit der Schwangerschafts-Komplikation mit Schwangeren, die nur über 20 ng/ml des Vitalstoffes im Serum verfügten.
Es konnte eine direkte Korrelation zwischen der Schwangerschaftswoche und dem Vitamin-D-Status nachgewiesen werden (http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0180483).
In einer anderen Studie verglichen Forscher das Frühgeburts-Risiko von Frauen mit sehr niedrigen Vitamin-D-Werten (8 ng/ml und darunter) mit Schwangeren, die mindestens 38 ng/ml des Vitalstoffes aufwiesen. Infolge der höheren Werte war das Risiko einer Frühgeburt um 51 % niedriger (https://insights.ovid.com/pubmed?pmid=25569002 ).
Besonders bei Zwillingen besteht oft die Gefahr von Frühgeburten. Auch hier zeigte sich, dass Vitamin-D ein vorbeugender Faktor zur Vermeidung der Komplikation darstellt. Reduziert ist auch das Risiko einer Präeklampsie (Schwangerschafts-Toxikose), von Schwangerschafts-Diabetes, einer bakteriellen Vaginose sowie postnataler Depressionen.
Vorteilhaft ist Vitamin D auch für die Gesundheit des Kindes. Wenn die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt einen optimalen Vitamin-D-Spiegel hat, treten weniger Erkältungen, Ohrentzündungen und Lungen-Infektionen auf. Als Erwachsene entwickeln solche Kinder dann seltener einen Diabetes-Typ-1 und sind in der Sprachentwicklung besser gestellt (https://grassrootshealth.net/?post_projects=protect-our-children-now).
Aufgrund der Ergebnisse gibt es in den USA Bestrebungen, Vitamin D mit diesen Vorteilen für Schwangere und Babys zu bewerben. Entsprechende Petitionen an die Food and Drug Administration (FDA) sind gestellt. Wissenschaftler empfehlen auch, eine regelmäßige Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels bei Schwangeren durchzuführen.
Bei Mangelerscheinungen sollte sofort mit Supplementierungen begonnen werden. Schätzungen gehen davon aus, dass bei rund 80 % der Schwangeren in den USA ein Vitamin-D-Mangel besteht, der behandlungsbedürftig ist. Ich kann mich diesen Empfehlungen nur anschließen…
Ausführlicher zum Vitamin D berichte ich in meinem Buch zur Vitamin D Therapie.
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