Mit Omega 3 Fettsäuren gegen das Rauchen

Ein Artikel, der im Juni 2014 im Journal of Psychopharmacology erschien, befasst sich mit den Ergebnissen eines Tests, bei dem untersucht wurde, inwieweit sich mit Omega-3-Fettsäuren Tabaksucht reduzieren lässt: Die orale Gabe von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) verminderte tatsächlich das Verlangen nach Rauchen und Tabak. 48 regelmäßige Raucher erhielten über einen Zeitraum von einem Monat 2710 Milligramm EPA sowie 2040 Milligramm DHA beziehungsweise ein Placbo.

Die Stärke des Rauchverlangens sowie die Anzahl der pro Tag gerauchten Zigaretten wurde zu Beginn des Versuchs, am Ende des Behandlungszeitraums sowie in den 30 Tagen danach festgehalten.

Die Teilnehmer, die Omega-3-Fettsäuren verabreicht bekamen, verspürten am Ende des Monats ein deutlich geringeres Verlangen nach Tabak als ursprünglich angenommen. Obwohl die Lust auf Tabak im Folgemonat wieder zunahm, war sie bei den Probanden, die EPA und DHA eingenommen hatten, weniger ausgeprägt als zu Testbeginn.

Dagegen gaben die Studienteilnehmer, die ein Placebo erhielten, zu allen Testphasen ein etwa gleich bleibendes Verlangen nach Tabak zu Protokoll. Diejenigen, die Omega-3-Fettsäuren zu sich genommen hatte, konnten ihren Zigarettenkonsum gegenüber dem Beginn der Behandlungsphase um 11,2 Prozent reduzieren.

Sharon Rabinowitz von der Universität Haifa bemerkt, dass die verminderte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren die Dopamin-Neurotransmission beeinflussen kann, was wiederum negative Auswirkungen auf die Belohnungs- und Abhängigkeitszentren im Gehirn hat.

Deren beeinträchtigte Funktion könnte die Tabaksucht steigern und einen Ausstieg erschweren. Außerdem fordert Dr. Rabinowitz, dass weitere Studien untersuchen sollten, ob Nahrungsergänzungsmittel mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren das Raucherverhalten beeinflussen können.

Ebenso müssten die Bioverfügbarkeit sowie die Auswirkungen auf den Stoffwechsel untersucht werden. So könnten auch die neuralen Mechanismen entschlüsselt werden, die zu den Ergebnissen dieser Studie geführt haben.

Weitere Tipps und Tricks um mit dem Rauchen aufzuhören, finden Sie in meinem Beitrag: Mit dem Rauchen aufhören – Tipps, Tricks und Hausmittel.

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René Gräber

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    Lieber Herr Gräber, herzlichen Dank für Ihre unermüdliche Aufklärung.
    Ja, Medizin und Heilkunst als Business verläuft sich ebenso zwanghaft in Bewältigungsphantasien wie jede andere auf persönliche Bereicherung angelegte Strategie: Alles Geld der Welt für den ultimativen Wirkstoff! Davon träumen die Materialisten immer noch und möglicherweise suchen sie in ihren Fieberträumen schon in den Weiten des Universums danach. Deshalb ist es höchste Zeit, dass man sie aufweckt aus ihrem Delirium. Es geht nämlich längst nicht mehr nur um ein paar gute Zeiten mit Naturkost und Yogaferien, sondern um das Überleben von uns Menschen auf unserem Planeten.
    Wohlstand für viele und soziales Interesse und Mitgefühl wäre Zeichen von Heilung. Der Reichtum in den gated communities ist dagegen toxisch und vergiftet die menschlichen Handlungsfelder psychisch, sozial und sogar körperlich. In der Grundausrichtung auf ein entweder egoistisches, engstirnig und ängstlich geführtes Leben (Roter Buzzer) oder auf ein reflektierendes, veränderungsfreudiges und mutig wie anmutig geführtes, (You are so beautiful!) entscheidet sich bereits, ob jemand eher Segen oder Unheil
    in seinem Leben verbreitet.
    Sie geben viele hilfreiche Tipps, die einfach, aber stringent und hinreichend tief erklärt sind. Mein vorläufiges Fazit dazu: Von allem weniger, das hilft schon mal ganz wesentlich. Programme zu einer vielseitigen und doch strukturierten Ernährung, wie sie früher durch regional angebaute und von den Jahreszeiten geschenkte Kost vorgegeben wurde, müssen wir uns heute auch wieder erfinden. Denn das strukturalistisch vereinfachte Argument, der heutige Mensch sei seit zwanzigtausend Jahren im Grunde der gleiche geblieben, auch seine Darmflora, bezweifle ich. Eher denke ich, dass wir wir uns ständig und bei hinreichend „Zug“ und Sehnsucht in Richtung guter Bedingungen entwickeln können und dies auch sprunghaft. (und plötzlich macht es klick…) Denn es wird einen Weg geben müssen, der uns in eine Zukunft in der wir uns immer mehr von Samen, Früchten und Pflanzen ernähren.
    Herzliche Grüße!
    Ihr Stefan Groß

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