Aus Berlin, genauer gesagt aus der Charité in Berlin, kommt eine frohe Kunde: Ein bestimmtes Nahrungsergänzungsmittel, das aus Frucht- und Gemüsesaftkonzentrat gefertigt ist,kann die Krankheitstage bei schweren Erkältungen reduzieren. Die Untersuchung wurde in der Fachzeitschrift “British Journal of Nutrition” veröffentlicht.
Die Forscher sehen in der Anwendung dieses Konzentrats den Vorteil einer verkürzten Dauer einer schweren Erkältung und auch einen verringerten Bedarf an Erkältungsmedizin. Dies sorgt also gleichzeitig für eine Einsparung für deren Ausgaben.
Die Forscher von dem Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie in Kooperation mit 500 Angestellten der Charité als Probanden führten diese Untersuchung durch. Diese dauerte 8 Monate. Über diesen Zeitraum wurden die Effekte von “Juice Plus+”® untersucht, einem Produkt von NSA, ein Unternehmen aus den USA. Die Studie war eine randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie, bei der eine Gruppe das Originalprodukt bekam.
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Auflage für die Probanden war, den Saft täglich einzunehmen. Die Plazebo-Gruppe bekam einen Saft ohne konzentrierten Wirkstoff. Nach Ablauf von nur 2 Monaten gab es dann die ersten Resultate: Die Zahl der Erkältungen war in beiden Gruppen gleich. Allerdings waren das Ausmaß und die Heftigkeit der Erkältungen in der Verum-Gruppe deutlich gedämpfter als in der Plazebo-Gruppe.
Als Gesamtresultat zeigte sich eine deutliche Senkung von mittelschweren und schweren Erkältungssymptomen um etwa 20 Prozent.
Jetzt erhebt sich natürlich die Frage, ob so ein Produkt auch geeignet ist für den Langzeitgebrauch. Dies bezieht sich nicht nur auf die Wirkung des Konzentrats auf Erkältungssymptome und der Häufigkeit im Auftreten von Erkältungen. Dies ist auch eine notwendige Fragestellung bezüglich der Langzeitverträglichkeit von Nahrungsmitteln, die künstlich verändert worden sind.
Denn Konzentrate sind nicht natürlichen Ursprungs. Auch ein (konzentriertes) Zuviel an “gesunden” Nährstoffen kann ungesund werden. Ein besonders gutes Beispiel ist Vitamin A, auf das der Organismus keinesfalls verzichten kann, in zu hohen Dosierungen aber toxisch wirkt.
Die Forscher der Charité bemerken dazu, dass die Ergebnisse zwar ermutigend sind, da es sich hier um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt, dass in der Lage ist, die lästigen Beschwerden einer Erkältungsinfektion zu mildern. Aber die Art und Weise, wie dies bewerkstelligt wird, ist offen und bleibt auch durch die Studie ungeklärt.
Wie unabhängig sind gesponsorte Studien?
Man beeilte sich auch darauf hinzuweisen, dass diese Studie zwar vom Hersteller des eingesetzten Produkts gesponsert worden ist, aber die Ergebnisse nicht an ihn weitergeleitet worden sind. Somit war NSA auch nicht an der Interpretation der Studienergebnisse beteiligt.
Offensichtlich zieht das offene Geheimnis über die Praxis evidenzbasierter Studien der Pharmaindustrie, dass diese nicht nur von der Pharmaindustrie finanziert werden, sondern dass auch die Ergebnisse der Studien schon lange vor deren Ende feststehen, immer weitere Kreise. Da ist es wichtig, sich abzugrenzen, um nicht an Glaubwürdigkeit zu verlieren.
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6. Juli 2011 um 09:48
Sehr Geehrter Herr Gräber,
vielen dank für ihre arbeit auf dem Gebiet der natürlichen Nahrungsergänzung.
Nur ein (wichtiger) Hinweis zur oben zitierten Studie:
Es wurde kein Saftkonzentrat verwendet (was sicherlich noch „natürlicher“ gewesen wäre), sondern Kapseln mit Frucht- und Gemüsepulver.
Ich bin schongespannt, was dabei herauskommt, wenn ein Hersteller eines echten Saft- und Gemüsekonzentrates ein solche Studie veröffentlicht.
Schöne Grüße
Hüther