Einschleuserpflanzen für Mineralstoffe – Bessere Aufnahme durch Heilpflanzen

In der Praxis sehe ich Menschen, die über verschiedene Probleme klagen und diesbezüglich auch bestimmte Vitalstoffe (Vitamine, Mineralien, usw.) einnehmen.

Aber bei einigen Patienten scheinen diese Mittel nichts zu bringen. Irgendetwas klappt nicht so gut bei der „Ausschöpfung und Verwertung“ der Vitalstoffe. Und die kann mehrere Gründe haben:

  1. Der Vitalstoff liegt in einer Form vor, die nicht vom Körper aufgenommen werden kann. Stichwort: Galenik.
  2. Der Stoff kann vom Magen, Darm, usw. nicht aufgenommen werden. Stichworte zur möglichen Problematik: Malassimilation, Maldigestion, Malabsorption, Leaky-Gut-Syndrom, usw.
  3. Der Stoff wurde in einer zu niedrigen Dosierung aufgenommen. Stichwort: Minimal effektive Dosis
  4. Der Stoff wurde nicht ausreichend lange zugeführt.

Meistens konzentriert man sich auf diese vier Punkte (wenn überhaupt) um zu prüfen, was eigentlich „los“ ist und warum etwas nicht so „funktioniert“ wie man sich das als Therapeut vorgestellt hat.

Ein wichtiger Punkt der fast immer vergessen wird (und der auch mir lange Zeit nicht bekannt war): Bestimmte Substanzen werde in Kombination besser aufgenommen. Bekannt ist vielleicht gerade noch, dass Vitamin C die Aufnahme von Eisen verbessert. Die Hersteller haben das natürlich mitbekommen und bieten Eisen und Vitamin C in einem Präparat an.

Was aber relativ wenig bekannt ist: Bestimmte Pflanzen (genannt Einschleuserpflanzen) unterstützen unseren Organismus bei der Aufnahme und Verwertung der Mineralstoffe und Spurenelemente. Zu unterscheiden sind hier die „Universaleinschleuser“ und jene Pflanzen, die lediglich bestimmte Mineralstoffe und Spurenelemente einzuschleusen helfen.

Universaleinschleuserpflanzen

  • Bertram (Anacyclus pyre thrum)
  • Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Kakao (Theobroma cacao)
  • Sumpfdotterblume (Caltha palustris)

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Das Gewürz Bertram hatte schon in der „Hildegard-Medizin“ eine große Rolle gespielt, weil es sich immer wieder bei verschiedenen Anämieformen gut bewährt. Darüber hinaus stimuliert es die Verdauungssäfte der Leber und Bauchspeicheldrüse. Streuen Sie einfach bis zu drei Messerspitzen des Bertrampulvers auf Ihr Essen, es darf auch mitgekocht werden.

Mehr zu dem Gewürz Bertram in unserem Gesundheitsforum: Symptome.ch

 

Einschleuserpflanzen speziell für Magnesium sind:

  • Ackerschachtelhalm kräftigt Gewebe und Gefäße.
  • Huflattich ist eine alte Heilpflanze für die Atemwege.
  • Kamille wirkt entzündungshemmend und wundheilend.
  • Rosskastanie unterstützt das gesamte venöse System.
  • Schlüsselblume gehört ebenfalls zu den altbekannten Herzpflanzen.

für Kalzium:

  • Löwenzahn unterstützt die Leber und das Verdauungssystem.
  • Steinklee lässt alles besser fließen.
  • Weißdorn bringt Herz und Kreislauf auf Trab.
  • Gänsefingerkraut heilt den Darm, aber auch die Mund- und Rachenschleimhaut.

für Eisen:

  • Bärlauch gilt schon lange als Blutreiniger.
  • Brombeere regt die Hormonproduktion bei Frauen an.
  • Liebstöckel stärkt den Magen und wirkt ausleitend.
  • Thymian wirkt heilend und stärkt die Atemwege.

für Kalium:

  • Wegwarte unterstützt das Verdauungssystem.
  • Melisse macht das auch und beruhigt außerdem die Nerven.
  • Königskerze wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Atemwege.
  • Stiefmütterchen reinigt das Blut, verbessert die Haut, löst Schleim und regt die Harnblase an.
  • Bitterklee wird am besten als Tonikum verabreicht. Dies ist sehr hilfreich bei Verdauungsproblemen, weil es die Leber und Gallenblase unterstützt.

Neben Einschleuserpflanzen ist auch die Biochemie nach Dr. Schüßler für den Ausgleich eines Mangels an Mineralstoffen und Spurenelementen zu empfehlen. So lassen sich Einschleuserpflanzen und Schüßler-Salze gut kombinieren.

Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass die richtige beziehungsweise optimale Therapie nur auf einer richtigen Diagnose aufbauen kann. Aus diesem Grunde kann die Bedeutung der Anamnese gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Und dazu gehören unbedingt die folgenden eingehenden Fragen mit einem Bezug zum Verdauungssystem:

  • Gibt es Unregelmäßigkeiten bei der Verdauung?
  • Liegen Magenbeschwerden vor?
  • Sollte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit in Erwägung gezogen werden?
  • Gibt es Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden?
  • Wurde in letzter Zeit eine Antibiotika-Therapie durchgeführt?

Wenn eine oder mehrere dieser Fragen bejaht werden, könnte es sein, dass der Darm nicht in der Lage ist, alle Nähr- und Vitalstoffe vollumfänglich zu resorbieren. Um die Balance in der Darmflora wiederherzustellen, ist eine betont basische Ernährungsweise erforderlich und die Einschleuserpflanzen sind wichtige Komponenten bei der Kurskorrektur des Lebens.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde am 15.10.2022 erstellt.

René Gräber

René Gräber

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  1. Avatar
    Dr. Bruno Kugel

    31. Oktober 2022 um 21:29

    man könnte auch sagen: es gibt Pflanzen, die Magnesium akkumulieren und über natürliche Chelate wie Polyphenole speichern.

    Das klingt für mich sehr plausibel. Saponine, aber auch andere sekundäre Pflanzenstoffe sind unterschiedlich empfänglich für Mineralien. So differenzieren sich die genannten Beziehungen zwischen bestimmten Mineralien/Spurenelementen und Kräutern (die übrigens umso mehr haben, je besser und weniger schadstoffbelastet der Boden ist auf dem sie wachsen). Denn: z.B. Silizium und Huminsäuren regulieren auch die Mineralien/Spurenelementaufnahme und nachfolgend durch Photosynthese und Stoffwechselprozesse der Pflanze die entsprechenden sekundären Pflanzenstoffe. Erst damit kann das entsprechende Mineral auch tatsächlich ‚festgehalten‘ werden.

    Darmphysiologisch: Stimmt die Auskleidung des Darms mit Glykoproteinen, Glykolipiden etc. nicht mehr (Glykokalyx) oder ist die Schleimhaut gar schon kaputt, wird natürlich auch nichts mehr oder viel zu wenig resorbiert. Das git auch für die Träger der Mineralien… womit wir wieder bei meinem Lieblingsmineral Silizium sind.

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