Eiweiß ist ein essenzieller Baustein des Lebens. Ohne ausreichend Eiweiß laufen zahlreiche Prozesse im Körper nicht optimal. Und doch sehe ich in meiner Praxis immer wieder Patienten, die viel zu wenig davon zu sich nehmen. Manche normalgewichtigen Patienten kommen nicht einmal auf 0,4 oder 0,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht – weit entfernt von einem gesunden Wert. Das bleibt nicht ohne Folgen.
In folgendem Ausschnitt spreche ich darüber. Es ist ein kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Herzgesundheit“.
Eiweißmangel und seine Auswirkungen
Der Körper braucht Eiweiß für den Zellaufbau, für Hormone, Enzyme und das Immunsystem. Kommt zu wenig davon rein, leiden zuerst die Funktionen, die nicht überlebenswichtig sind. Haare, Haut und Nägel werden brüchig, die Muskelkraft lässt nach, die Regeneration verlangsamt sich. Spätestens wenn Infekte häufiger auftreten oder Wunden schlechter heilen, wird es kritisch.
Besonders betroffen sind Menschen, die glauben, sich bereits gesund zu ernähren, dabei aber unbewusst zu wenig hochwertiges Eiweiß zu sich nehmen. In meiner Praxis sehe ich oft Patienten, die sich pflanzlich ernähren, aber nicht darauf achten, ihre Proteinzufuhr gezielt zu optimieren. Die biologische Wertigkeit von Eiweiß ist dabei entscheidend: Nur wenn die Kombination der Aminosäuren stimmt, kann der Körper das Eiweiß optimal verwerten.
Gute Eiweißquellen: Was sich in der Praxis bewährt hat
Hochwertiges Eiweiß kommt nicht nur aus tierischen Quellen, sondern auch aus Pflanzen. Schwarze Linsen sind zum Beispiel eine hervorragende Eiweißquelle, siehe mein Beitrag: Schwarze Linsen [Beluga Linsen] Neue „Lieblingsnahrung“
In Kombination mit Getreide oder Nüssen lässt sich die biologische Wertigkeit weiter erhöhen.
Eier sind ebenfalls ein wertvoller Eiweißlieferant – allerdings nicht für jeden. Viele Menschen haben eine maskierte Eiallergie und wissen es nicht. Interessanterweise vertragen viele dieser Patienten jedoch vollbiologische Eier problemlos, wenn die Hühner kein Industriefutter und kein Legemehl bekommen haben. Das zeigt, wie sehr die Qualität der Nahrung eine Rolle spielt.
Eiweiß und Darmgesundheit: Eine entscheidende Verbindung
Ein geschädigter Darm kann dazu führen, dass selbst eigentlich gesunde Eiweißquellen plötzlich Probleme machen. Beim Leaky-Gut-Syndrom wird die Darmbarriere durchlässiger, sodass Fremdproteine in den Körper gelangen und dort das Immunsystem aktivieren. Besonders Eiweiß aus Eiern kann dann schlecht vertragen werden. In solchen Fällen muss zuerst der Darm stabilisiert werden, bevor eine Ernährungsumstellung wirklich Erfolg hat.
Fazit: Eiweiß richtig einbauen und individuell anpassen
Eiweiß ist unverzichtbar, aber nicht jede Quelle ist für jeden geeignet. Wer sich gesund ernähren will, sollte seine Proteinzufuhr bewusst optimieren und auf Qualität achten. Wer sich oft müde fühlt, Infekte schwer loswird oder unter Muskelabbau leidet, sollte seine Eiweißzufuhr genauer unter die Lupe nehmen.
In meiner Praxis hat sich gezeigt: Mit der richtigen Kombination aus hochwertigen pflanzlichen oder tierischen Eiweißen lassen sich viele Beschwerden deutlich verbessern. Und wer Probleme mit Eiweißquellen hat, sollte seine Darmgesundheit nicht außer Acht lassen. In Zukunft wird es dazu eine spezielle Sprechstunde geben, um individuelle Lösungen zu finden.
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Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie hier:
Video Online Sprechstunde „Die biologische Herztherapie“ mit René Gräber