Eisen ist lebenswichtig – und doch habe ich in meiner Praxis seit 1998 immer wieder erlebt, wie wenig dieser Nährstoff beachtet wird, bis das Problem deutlich sichtbar ist. Ob ständige Müdigkeit, unerklärliche Kurzatmigkeit oder brüchiges Haar – oft steckt ein simpler Eisenmangel dahinter. Doch genauso kritisch wie zu wenig, ist zu viel Eisen im Körper, ein Umstand, über den kaum gesprochen wird. Ist es wirklich möglich, dass Ihr ständiges Energietief oder die Schwäche beim Sport einfach mit einem einzigen Nährstoff zusammenhängt? Höchste Zeit, dass wir über Ihren Eisenspiegel sprechen – und wie einfach Sie ihn wieder in Balance bringen können.
Worum geht es?
Eisen ist ein wichtiger Nährstoff, den Ihr Körper braucht, um richtig zu funktionieren. Es hilft, Sauerstoff durch Ihr Blut zu transportieren, hält Ihr Energieniveau hoch und unterstützt die Gesundheit von Gehirn und Immunsystem. Wenn Ihr Eisenspiegel zu niedrig ist, fühlen Sie sich möglicherweise müde, haben blasse Haut oder leiden unter Kurzatmigkeit. Aber zu viel Eisen kann auch Probleme verursachen, beispielsweise Herz- oder Leberschäden, daher ist es wichtig, das richtige Gleichgewicht zu finden.
Ihr Eisenspiegel kann sich je nach Ernährung, Gesundheitszustand oder Lebensabschnitten wie Schwangerschaft oder Menopause ändern. Vegetarier, Veganer und Frauen nach der Menopause haben ein höheres Risiko für Eisenprobleme. Um gesund zu bleiben, können Sie Ihren Eisenspiegel mit einem einfachen Bluttest überwachen. Wenn Sie zu wenig Eisen haben, essen Sie Lebensmittel wie gekochten Spinat, Bohnen (gelegentlich) und rotes Fleisch. Wenn Sie zu viel haben, können Sie ihn leicht senken, indem Sie Blut spenden.
Achten Sie auf Anzeichen wie ständige Müdigkeit, dünner werdendes Haar oder seltsame Gelüste – sie könnten bedeuten, dass Ihr Eisenspiegel aus dem Gleichgewicht geraten ist. Indem Sie Probleme frühzeitig erkennen und kleine Änderungen vornehmen, können Sie Ihre Gesundheit schützen und sich optimal fühlen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, Ihren Eisenspiegel im Lot zu halten [1].
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Eisenprobleme und was man tun kann
Es gibt die einfache Lösung, einen etwaigen Eisenmangel durch eine entsprechend gestaltete Ernährung zu beheben. Welche Lebensmittel enthalten genug Eisen, als dass man sie als geeignet betrachten könnte?
Das sind zu nennen rotes Fleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, dunkles Blattgemüse, Vollkornprodukte, Trockenfrüchte etc.
Die Tagesdosis sollte bei Männern 10 mg betragen, während für Frauen über 19 Jahren 18 mg täglich angesagt sind. In der Schwangerschaft steigt die Tagesdosis dann auf 27 mg. Ab dem 50. Lebensalter benötigen Frauen dann nur noch 8 mg pro Tag.
Bei Kindern wird es dann etwas „komplizierter“, da hier die Entwicklungsphase die Dosierung bestimmt.
Eisentabletten als Supplemente sind ein zweischneidiges Schwert. Es ist hier sinnvoll bzw. oft notwendig, mit seinem Arzt zu sprechen und den Eisengehalt bestimmen zu lassen. Denn diese Supplemente sind nur dann sinnvoll, wenn ein gravierender Eisenmangel vorliegt. Und der wiederum ist möglicherweise ein Alarmzeichen für eine Störung, die ärztlich abgeklärt werden sollte.
Zu diesem Komplex, den Darreichungsformen und Dosierungen habe ich folgenden Beitrag verfasst [2]:
Eisen – Eigenschaften – Bedarf des Menschen – Symptome bei Eisenmangel und mehr
Zu hohe Eisenwerte sind nämlich ebenfalls problematisch. Der Grund hierfür ist bei zu hohen Eisenwerten die erhöhte Neigung zur Bildung von freien Radikalen, die die Mitochondrien zerstören. Hieraus resultieren wiederum eine Reihe von Komplikationen, wie Herzprobleme, Anorexie (Magersucht), Atherosklerose bis hin zu Krebs etc.
Zu hohe Eisenwerte schädigen auch die Leber, was sich in abnormalen Gamma-GT-Werten ausdrückt. Dieses Leber-Enzym wird durch die Zerstörung der Leberzellen dann vermehrt ins Blut abgegeben, was zu einer Erhöhung der Blutwerte für dieses Enzym führt.
Welche Nahrungsmittel den Eisenwert senken können – auch die gibt es – habe ich in folgendem Beitrag zusammen mit weiteren Aspekten zum Eisen beschrieben (ein Tipp auf die Schnelle für alle Kaffeeliebhaber…. Koffein gehört dazu) [3]:
Eisenmangel erkennen: Symptome, Ursachen und Lösungen für ein gesundes Leben
Spezielle Tipps zur Eisenversorgung in der Schwangerschaft habe ich hier diskutiert [4]:
Eisenversorgung in der Schwangerschaft
Und hier noch eine spezielle Empfehlung, wenn es um eine Supplementierung geht: Lactoferrin scheint das beste Supplement zu sein, da es als eisenhaltiges Protein optimal resorbiert werden kann [5].
Für Sportler ist das Thema Eisen wichtiger als viele es für möglich halten. Warum? Weil intensive körperliche Betätigung zu einem höheren Verlust an Eisen über die Haut (Schwitzen) und über die Nieren führt. Der Verlust an Eisen reduziert potentiell die Sauerstofftransportkapazitäten, was sich negativ auf die Muskelarbeit auswirkt. Und das zeigt sich in der Praxis als ein Verlust an Leistungsfähigkeit.
Lösung hier: Eine gezielte Ernährung für Sportler und bei Bedarf spezielle Supplemente und Behandlungen [6]:
Eisenmangel (auch bei Sportlern) erfolgreich beheben: Therapien und Hausmittel
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Quellen:
[1] 16 Signs You May Have Iron Deficiency : The Hearty Soul[2] Eisen – Eigenschaften – Bedarf des Menschen – Symptome bei Eisenmangel und mehr
[3] Eisenmangel erkennen: Symptome, Ursachen und Lösungen für ein gesundes Leben
[4] Eisenversorgung in der Schwangerschaft
[5] Eisenmangel und Ernährung
[6] Eisenmangel (auch bei Sportlern) erfolgreich beheben: Therapien und Hausmittel
Beitragsbild: KI generiert