Bestimmungsmethoden von Vitalstoffmängeln

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Die Blutabnahme ist die heutige gängige Praxis der Schulmedizin zu beurteilen, ob Mineralstoffe, Fettsäuren und Aminosäuren, Vitamine etc. in ausreichend hoher Konzentration im Organismus vorliegen. Im Labor werden dann die entsprechenden Serumkonzentrationen bestimmt und mit den „Normwerten“ verglichen. Leider sagt die Serumkonzentration von Vitaminen z.B. nicht sehr viel über die wahren intrazellulären Konzentrationsverhältnisse aus. Aber das Innere der Zelle ist der Ort des Geschehens, nicht das Serum oder Blut.

So ist es durchaus möglich, dass die intrazellulären Konzentrationen so gering sind, dass die Funktion der Zelle nachhaltig beeinträchtigt ist. Das beste Beispiel ist die erhöhte Glukose, die bei fehlendem oder inaktivem Insulin nicht in die Zelle transportiert werden kann. Niemand wird auf die Idee kommen und einen hohen Blutzuckerspiegel in Ordnung finden, weil der ja in der Zelle genauso hoch sein muss wie im Blut.

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In anderen Worten: Die Mechanismen, die für den Diabetes gelten, gelten für andere Nährstoffe in ähnlicher Weise. Hohe oder „normale“ Serumkonzentrationen spiegeln nicht die realen biochemischen Verhältnisse in der Zelle wider.

Wie aber kann man dann feststellen, ob die Zellen mit allem versorgt sind, was sie benötigen? Immerhin ist es unmöglich, in jede Zelle hineinzugucken und nach dem Rechten zu schauen. Hier hilft ein kleiner Umweg über andere biochemische Parameter:

Zellen reagieren auf Mangelversorgung mit oxidativem Stress. Sie produzieren dabei typische Stoffwechselprodukte, die nur oder vermehrt in der Mangelsituation auftreten.

Ein Messen dieser Stoffwechselprodukte ist ein besserer Indikator für einen Vitalstoffmangel, als das Messen von Serumkonzentrationen. Einige dieser Produkte oxidativen Stresses sind Oxy-LDL, Homocystein, Malondialdehyd usw.

Ein Messen des Antioxidantienstatus ist eine weitere Methode, oxidativen Stress zu beurteilen. Intrazelluläre Analysen von Mineralstoffen, Vitaminen, Amino- und Fettsäuren sind ebenso weitaus zuverlässiger als die einfache Serumanalyse, die nichts weiter widerspiegelt als die orale Aufnahme der Nährstoffe während der vergangenen Stunden.

So liegt ein intrazellulärer Folatmangel immer dann vor, wenn die Serumspiegel erhöhtes Homocystein und erniedrigtes S-Adenosylmethionin ergeben. Wenn die Methylmalonsäure und die 2-Methylzitronensäure im Urin erhöht sind, herrscht ein intrazellulärer Vitamin B12 Mangel. Erhöhte Serum-Cystathioninkonzentrationen zeigen einen Vitamin B6- Mangel usw.

Durch den Vitalstoffmangel erhöht sich der oxidative Stress, der eine Reihe von Oxidationsparametern beeinflusst. So werden Malondialdehyd, die Relation von oxidiertem zu reduziertem Glutathion, das Redoxpotential in den Körperflüssigkeiten und der Ethangehalt der Atemluft in typischer Weise verändert.

Wenn diese Faktoren bei der Bewertung der Nährstoffversorgung des Organismus nicht beachtet werden, dann kann es durchaus passieren, dass eine Supplementationstherapie einfach deshalb abgebrochen wird, weil die Serumwerte inzwischen bedenklich hohe Werte erreicht haben, obwohl in der Zelle ein entgegengesetztes Bild vorherrscht.

Die Ursache für ein solch starkes Konzentrationsgefälle kann viele Ursachen haben. So können Zink und Magnesium Mängel eine Rolle spielen, chronisch oxidativer Stress oder Probleme bei der Transportaktivität der Zellmembranen aufgrund von Mangelerscheinungen im Mineralbereich.

Ergänzung September 2015:

In den Kommentaren wurde und wird immer wieder „nachgefragt“, wo man denn ein Labor finden könne, wo solche Tests durchgeführt werden. Antwort: Das kommt drauf an, was man genau getestet haben möchte. Ich kenne kein Labor, das alle Bestimmungen macht. Und wenn ich versuche, eine Aufzählung von im Internet verzeichneten Laboren für jede einzelne Substanz zu machen, dann bin ich übernächsten Weihnachten noch nicht fertig…

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